Kommune 21-Artikel: Mehr Speed für den Glasfaserausbau

Der Glasfaserausbau ist vielerorts ins Stocken geraten. Von einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet sind die meisten Kommunen weit entfernt – im Gegensatz zu Wolfenbüttel. Statt auf Eigenausbau setzt die Stadt auf Kooperation. Mit Erfolg.

Wolfenbüttel gehört zu den Kommunen, die sich frühzeitig und konsequent für den Glasfaserausbau entschieden haben. Bereits seit 2014 verlegen die Stadtwerke bei allen Baumaßnahmen Leerrohre für die Glasfasertechnologie mit. In der Kernstadt sowie in zwei Ortsteilen ist so in den vergangenen Jahren eine leistungsfähige Infrastruktur für Breitband-Internetzugänge entstanden. Dennoch drohte das Projekt zu scheitern. Der Aufbau einer digitalen Infrastruktur ist für Stadtwerke immer ein finanzieller Kraftakt, den sie neben ihren Kernaufgaben – der Strom- und Gasversorgung – stemmen müssen. Auch der Unterhalt des Netzes stellt ein schwer zu kalkulierbares Risiko dar. Nur wenn sich genügend Nutzer für Glasfaser entscheiden, rechnen sich die Betriebskosten. Die Stadtwerke Wolfenbüttel stießen daher, wie viele andere Kommunen auch, ab einem bestimmten Punkt an ihre Grenzen. Hinzu kam, dass einige Telekommunikationsanbieter den Ausbau einzelner ausgewählter Stadtgebiete planten. Statt schnellem Internet für die ganze Stadt drohte ein Flickenteppich und an vielen Stellen eine Überbauung.

Die Stadtwerke entschieden sich daher 2021 für eine Kooperation mit dem schwedischen Technologieunternehmen VX Fiber, das über mehr als 20 Jahre internationale Erfahrung in Ausbau, Finanzierung und Betrieb von Glasfasernetzen verfügt. Mittlerweile hat VX Fiber das Glasfasernetz der Stadtwerke gekauft und in enger Koordination mit der Stadt die ersten etwa 10.000 sogenannten „Homes Passed“ gebaut. Den vereinbarten flächendeckenden Ausbau führt VX Fiber auf eigene Kosten fort. Das Schwesterunternehmen LilaConnect übernahm die Bestandskunden, die bislang von einem Exklusivpartner unter dem Namen „WF City-Net“ der Stadtwerke versorgt wurden.

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Digitaler Netz-Zwilling sichert optimale Gesamtsteuerung

Ein Glasfasernetz sollte über seine gesamte Lebensdauer transparent sein. Um es zeitgerecht einzurichten, ständig gut zu warten und zuverlässig zu betreiben, ist IT heute unverzichtbar. Bei VX Fiber liegt die Lösung für sein Netz „lila connect“ im integrierten System „dpCom“ des schwedischen Anbieters Digpro. In allen Phasen, von Erstplanung über die unterschiedlichen Ausbaustufen und das As-built bis zur Dokumentation, bildet es die virtuelle Daten-  und Kommunikationsbasis des schwedischen Netzbetreibers

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Kommune 21-Artikel: Mehr Speed für den Glasfaserausbau

Der Glasfaserausbau ist vielerorts ins Stocken geraten. Von einer flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet sind die meisten Kommunen weit entfernt – im Gegensatz zu Wolfenbüttel. Statt auf Eigenausbau setzt die Stadt auf Kooperation. Mit Erfolg. Eine Zusammenarbeit mit VX Fiber enstand in 2021.

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Singen: Bereit für den Glasfaserausbau

LilaConnect investiert in Leerrohre im Neubaugebiet Engener Straße und arbeitet mit der Stadt zusammen. Die Erschließung des Neubaugebiets Engener Straße, im Ortsteil Beuren an der Aach, läuft auf Hochtouren. LilaConnect/VX Fiber nutzt die aktuellen Tiefbauarbeiten, um Leerrohre für die spätere Glasfasernutzung mit zu verlegen.

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