Schwedischer Spezialist VX Fiber leistet Pionierarbeit: Open Access und partnerschaftliche Kooperationen ermöglichen flächendeckende Netze.
Störungsfrei arbeiten im Homeoffice, Smart-Home-Geräte problemlos steuern, Streaming in HD-Qualität – hierzu braucht es schnelles, zuverlässiges Internet. Für den Glasfaserausbau hat sich Deutschland ambitionierte Ziele gesetzt, nämlich die bundesweite Glasfaserabdeckung bis 2030. Seit 2019 bringt das schwedische Unternehmen VX Fiber von Essen aus seine internationale Kompetenz und Erfahrung in den deutschen Markt ein. Die Formel des Spezialisten für digitale Infrastruktur: Open Access und Kooperation. In Süd- und Norddeutschland ermöglicht VX Fiber damit bereits einigen Kreisstädten ein Update zu Gigabit-Städten.
Internationale Erfahrung im Netzbetrieb
Eine Glasfaserleitung für alle Netzanbieter – das ist die Idee hinter der Open-Access-Strategie, für die VX Fiber auch in Deutschland Pionierarbeit leistet. Das skandinavische Heimatland ist dank dieser Ausbaustrategie inzwischen zu 93 Prozent mit echten Glasfaserleitungen (fiber to the home, FTTH) versorgt. Viele FTTH-Anbieter in Schweden verfügen über kein eigenes Netz. Vielmehr nutzen sie die Leitungen der rund 170 Netzeigentümer. In Großbritannien, Österreich und Südafrika ist VX Fiber ebenfalls mit diesem Konzept aktiv.
„Unsere Stärke liegt im Betreiben hochleistungsfähiger Glasfasernetzwerke. Durch unser konsequentes Open-Access-Prinzip machen wir Diensteanbietern sowohl bestehende als auch zukünftige Glasfasernetze zugänglich. So fördern wir Wettbewerb und sichern Investitionen durch eine optimale Auslastung des Netzwerks. Gleichzeitig profitiert der Endverbraucher von diesem offenen Zugang, weil er sich den Provider aussuchen kann“, so Cengiz Temur, Geschäftsführer und Managing Director von VX Fiber Deutschland und seiner Netztochter LilaConnect Deutschland. „Aktuell werden vielerorts parallele Glasfasernetze errichtet. Für einen Wettbewerb genügt jedoch eine einzige Glasfaserinfrastruktur, die mehreren Internetprovidern den Zugang zum Netz ermöglicht. Der Vorteil: Straßen müssen nicht redundant aufgegraben werden. Diese mehrfache Öffnung ist nicht nur aufwändig und zeitintensiv, sondern gefährdet auch bereits
getätigte umfangreiche Investitionen.“
Deutsche Ausbauziele nur mit Open Access erreichbar
Mit Blick auf die Zukunft spricht sich das Unternehmen für eine offene Infrastruktur aus. „Die Ziele der Bundesregierung zum Glasfaserausbau sind hochgesteckt“, bilanziert Cengiz Temur. Laut einer Analyse des Bundesverbandes Breitbandkommunikation war mit einer Glasfaserabdeckung von 26 Prozent, Stand Mitte 2022, ein erster Meilenstein geschafft. Bis 2025, also in nur gut zwei Jahren, sollen es bereits 50 Prozent Abdeckung sein, und mit dem Jahr 2030 soll jedes Haus in Deutschland darauf zugreifen können. Für Nicole Holländer, Head of Business Development bei VX Fiber, ist Open Access der einzige Weg zu den bis 2030 gesteckten Zielen. „Für den Netzbetrieb bieten wir flexible Kooperationsmodelle an. So bauen wir die Open-Access-Strategie partnerschaftlich mit Kommunen, Stadtwerken und der Wohnungswirtschaft aus. Insbesondere kommunale Versorgungsunternehmen haben bereits zukunftsorientierte Schritte unternommen, um Teile ihrer Kommunen mit Glasfaser zu erschließen. Sie stehen heute bei begrenzten Ressourcen vor der Herausforderung, diese Netze entweder weiterzubetreiben oder für
den flächendeckenden Ausbau von Glasfaser zu sorgen.“
Digitaler Zwilling sichert die VX-Netzqualität
Qualitätssicherung ist extrem wichtig bei VX Fiber. Mit dem digitalen Netzinformationssystem dpCom plant VX Fiber seine Netze, lässt sie danach bauen, überwacht ihren Betrieb, die Pflege und Wartung. Alle Szenarien sind in dieser digitalen Umgebung skalierbar. Als digitaler Zwilling bildet dpCom das physische Netz detailliert ab und ist damit das Rückgrat des Glasfasernetzes von VX Fiber. Das Resultat: „Wir gewährleisten die konstante Qualität des Netzes. Zudem können wir auf diese Art Verbindungen optimieren und sind besonders effizient, wenn es um die Erweiterung von Glasfasernetzen geht“, so Cengiz Temur. ¶
Zum Artikel: https://www.regiomanager.de/ruhrgebiet/themen/digital/eine-glasfaserleitung-fuer-alle-provider
